Der Ort ist durch eine suburbane Leere gekennzeichnet und wirkt wie eine Durchgangsstation, die Nutzenden wenig Anreiz zum Verweilen bietet. Aus städtebaulicher, architektonischer und verkehrstechnischer Sicht liegt hier ungenutztes Potenzial. Es bietet sich die Chance, mit einem mutigen Entwurf ein Leuchtturmprojekt einer nachhaltigen urbanen Stadtentwicklung zu realisieren, das die Lebensqualität der Menschen vor Ort verbessert und mit positiven Entwicklungsimpulsen in das Umfeld ausstrahlt

Die Vernetzung des neuen Stadtzentrums mit der Umgebung hat entscheidende Bedeutung für dessen Attraktivität und Akzeptanz. Mit einer Hochpassage – ein geschwungenes Band – gelingt die kreuzungsfreie Anbindung an die nördlich der Bundesstraße gelegenen Quartiere. Diese ausschließlich dem Fuß- und Radverkehr vorbehaltene Hochpassage führt als zentrale Erschließungsachse durch das neue Zentrum und dient als Mobilitätshub für den ganzen Stadtteil. Mit der Entflechtung der Verkehrsströme wird die Basis für einen attraktiven, lebenswerten Stadtraum in einer von Autos dominierten Umgebung gelegt. 

Der Maßstab, die Höhen und die Abmessungen der Blöcke tragen zum dynamischen Gesamtcharakter des Viertels bei und schaffen spannende Raumsequenzen mit viel Potential für zukünftige Nutzungen. Neben der charakteristischen Silhouette gibt der Verbindungslink dem neuen Zentrum seine visuelle Identität.