Grüne
Mitte
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Das Projekt bildet den Schlussstein der baulichen Entwicklung am ehemaligen Linzer Frachtenbahnhof – der neuen „Grünen Mitte Linz“. Die bestehende bzw. sich in Bau befindliche Blockrandbebauung zur Westbahn hin wird entsprechend den Bauvorschriften mit einem leichten Knick fortgesetzt und abgeschlossen. Der mäanderförmige Solitär im Inneren des Bauplatzes schafft wertvolle Abstands- und Zwischenzonen im Baufeld selbst, wie auch zu den angrenzenden Nachbarschaften. Die städtebauliche Einbindung, besonders im Bereich der Anschlüsse zu den Nachbargebäuden sichert auch deren Wohnqualität. Nach außen hin präsentiert sich das Quartier 21 durch die feingliedrige Lochfassade mit den markanten Pflanztrögen als homogene und eigenständige Großform im städtebaulichen Kontext der „Grünen Mitte – Linz“. Es wird als grünes, adressbildendes Ensemble wahrnehmbar. Die Erschließung der beiden Wohnhäuser erfolgt über jeweils ein zentrales Stiegenhaus. An der nördlichen Stichstraße liegt die Ein- und Ausfahrt für die gemeinsame Tiefgarage. Die 58 Wohnungen im Solitär sind über ein weites gedecktes Entree erreichbar. Die innere Erschließung erfolgt über ein übersichtliches System von kurzen, lichtdurchfluteten Laubengängen. Die Einschnitte in den Baublock – die grünen Innenatrien – bewirken eine Auflockerung der großen Baumasse, vergrößern die Außenhülle und schaffen damit zusätzliche Belichtungs- und Belüftungsflächen.
Die 38 „altersgerechten“ Kleinwohnungen sind im 7-geschoßigen Riegel des Blockrandes geplant. Aus Schallschutzgründen sind die Wohnungen ausschließlich als Laubengang-Typen zur grünen Mitte hin orientiert. Im Erdgeschoß, mit separatem Zugang von der Bahnseite her, liegen die Räumlichkeiten des Jugendclubs.
Die Gebäudestrukturen mit Innen- bzw. Außen-Atrien bieten die Grundlage für ein attraktives Wohnumfeld mit entsprechenden Kommunikations- und Begegnungszonen. Begrünungsmaßnahmen im Inneren und außerhalb des Gebäudes begünstigen das Mikroklima und die subjektive Behaglichkeit.
Die Grundrisstypologien versprechen hohe Alltagstauglichkeit mit flexiblen Nutzungsoptionen. Die strenge Rasterung und die Stapelung gleicher Wohnungstypen übereinander wirkt sich positiv auf die Wohnqualität – Minimierung von störenden Wohngeräuschen durch Überlagerung von Wohn- und Schlafräumen – sowie auf die Wirtschaftlichkeit aus. Das Freiraumsystem mit auskragenden Balkonen in Kombination mit vorgehängten Pflanzgefäßen sichert trotz den Größenvorschriften hohe Nutzungsqualität. Das unregelmäßige Andocken der Grünbalkone an den Baukörper schafft eine kleinteilige, abwechslungsreiche grüne Fassade als Bindeglied zum zentralen Grünraum hin.
The project forms the keystone of the structural development at the former Linz freight station – the new „Green Center Linz“. The existing block perimeter development or that under construction towards the Westbahn will be continued and completed with a slight bend in accordance with the building regulations. The meandering solitaire inside the building site creates valuable distance and intermediate zones in the building site itself, as well as to the neighboring neighborhoods. The urban integration, especially in the area of the connections to the neighboring buildings, also ensures their quality of life. On the outside, Quartier 21 presents itself as a homogeneous and independent large form in the urban context of the “Green Center – Linz” thanks to the delicate perforated facade with the distinctive plant troughs. It becomes perceptible as a green, address-forming ensemble. The two residential buildings are accessed via a central staircase. The entrance and exit for the shared underground car park is on the northern access road. The 58 solitaire apartments can be reached via a wide, covered entrance. The interior is accessed via a clear system of short, light-flooded arcades. The incisions in the building block – the green interior atria – loosen up the large building mass, enlarge the outer shell and thus create additional lighting and ventilation areas.
The 38 „age-appropriate“ small apartments are planned in the 7-storey block edge. For reasons of soundproofing, the apartments are exclusively oriented towards the green center as arcade types. The premises of the youth club are on the ground floor, with separate access from the railway side.
The building structures with indoor and outdoor atriums provide the basis for an attractive living environment with appropriate communication and meeting zones. Greening measures inside and outside the building favor the microclimate and the subjective comfort.
The floor plan typologies promise high suitability for everyday use with flexible usage options. The strict grid and the stacking of the same apartment types on top of each other has a positive effect on the quality of living – minimization of disturbing living noise by overlapping living and sleeping areas – as well as on the economy. The open space system with cantilevered balconies in combination with hanging planters ensures a high quality of use despite the size regulations. The irregular docking of the green balconies to the building creates a small-scale, varied green facade as a link to the central green space.
Wettbewerb: 1. Platz
Auftraggeber: Baureform-Wohnstätte
Typologie: Wohnen
Gesamtfläche: 8055 m2
Ort: Linz, Oberösterreich
Status: Realisiert, 2014
Mitarbeiter:innen: Zsuzsanna Marosi, Hannes Purkowitzer, Martin Spitzer,
Fotos: Gregor Graf
Competition: 1st place
Client: Baureform-Wohnstätte
Typology: Residential
Total area: 8.055 m2
Location: Linz, Upper Austria
Status: Realized, 2014
Team: Zsuzsanna Marosi, Hannes Purkowitzer, Martin Spitzer
Photography: Gregor Graf